37. Vogalonga, Venedig

2011-06-14 07:37 von Frank Rutzen

Langstrecke neu definiert!

Ein kleines Stück Sandstrand am Anleger von Punta Sabbioni, Italien...

tl_files/wansui/download/2011_vogalonga_venezia.jpgEs ist 7:30 und wir schieben unsere Drachenboote, voll mit Gepäck, Verpflegung, Sonnencreme und unserem Steuermann ins seichte Wasser. Mit nassen Füßen und voll unbändiger Erwartung nehmen wir Paddler unsere Plätze ein und ein Kajak ins Schlepp.

Kurs WSW Richtung Isola di Sant' Elena. Danach kurz noch ein Stück Richtung NW. Der fast komplett stillgelegte Schiffsverkehr beschert uns eine entspannte 8km Langstreckenvorbelastung ins St Mark’s Basin. Unseren Schleppanhang legen wir als Spende vor San Giorgio ab.

Im dichter werdenen Startfeld geniessen wir entspannt die Szenerie. Mit einem einmaligen Blick auf Venedig aus echter Wasserperspektive.

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Geweckt durch die Startkanone, die quasi neben uns gezündet wird, nehmen wir Fahrt auf. Im engen Feld ist soviel zu sehen, daß der gute Stil gleich auf den ersten Metern auf der Strecke bleibt. Mit viel Glück nehmen wir nur leichten "Kontakt" mit den anderen Booten auf.

Wir passieren Island of Vignole, Sant' Erasmo östlich, mit dem Ziel Burano. Dort gibt es zum ersten Mal auf einer Langstrecke eine kurze Futterpause.

tl_files/wansui/download/2011_vogalonga_music2.jpgGestärkt geht es weiter nach Murano. Getrieben von unserem Steuermann und einer achterlichen Welle läuft es ganz gut. Wir erreichen den Canale degli Angeli und gehen erstmal einen Espresso trinken.

Wir verlassen Murano können die Einfahrt in den Canale di Cannaregio mit dem Kontrollboot der Veranstalter schon bald sehen. Noch zweimal links abbiegen und der Canal Grande ist erreicht. Vor uns liegt der vorläufige Höhepunkt der Fahrt: Von Zuschauern bejubelt durch den Grand Canal zu fahren.

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Nach knapp 30 km erhalten wir unsere Medallien. Als Lohn der Mühen suchen wir uns einen kleinen stillen Kanal und essen Pizza und Eis.

Wenig später belasten wir wieder unsere durchgesessenen Sitzkissen und starten auf die letzten 10km des Tages. Es geht zurück nach Punta Sabbioni. Der Schiffsverkehr läuft wieder auf Hochtouren und das Wasser im St Mark’s Basin ist unruhig. Auf Höhe Isola di Sant' Elena bitten mehrere Wellen erfolgreich um eine Mitfahrgelegenheit. Der Ausflugsdampfer, den wir per Klopfzeichen um "Schlepphilfe" baten hat kein Mitleid uns. Auf der Suche nach der letzten Abkürzung, nehmen wir natürlich auch noch die letzte Sandbank mit.

Knirsch... vor uns der kleine Sandstrand am Anleger von Punta Sabbioni, hinter uns 45 km echtes Erlebnis. (fr)

http://www.youtube.com/watch?v=xVzf1JkD024

http://www.youtube.com/watch?v=NrrX1Vek8wk

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